Die Marathondistanz wird unter Läufern gerne auch anerkennend die "Königsdisziplin" genannt: Ehrfuchtgebietend steht sie auf ihrem Balkönchen und winkt sachte, denn 42,195 km muss man ja auch wirklich erstmal schaffen, keine Frage. Mir ging (und geht) es da nicht anders, aus eigener, teils schmerzvoller Erfahrung weiß ich, dass das wirklich verdammt weit ist. Zu Beginn des Läufer-Daseins kommt einem diese Strecke fraglos wahnsinnig vor, man selbst sieht sich außerstande, jemals so viele Kilometer am Stück zu laufen. Wer es eines Tages doch schafft, dem schwillt zurecht die Brust vor Stolz. Apropos königlich: Den letzten Marathon bin ich vor ein paar Wochen in Stockholm gelaufen - ganz klar der anstrengendste Mädelstrip, den Tine und ich je unternommen haben! Überhaupt war das in Sachen Anstrengung, Schmerzen und Zeit der schlimmste Lauf - dafür mit Sicherheit eine der coolsten BFF-Aktionen aller Zeiten und daher will ich den Rest in Schweigen hüllen und ein...
Ich heiße Johanna, war ein furchtbar unsportliches Kind und habe Englisch und Philosophie studiert. Mein Leben lang bin ich auf die eine oder andere Weise gerannt, doch seit ich 2008 tatsächlich mit dem Laufen begonnen habe, bin ich immer mehr auch angekommen. Um dieses Element in meinem Dasein, welches mir zugleich Fundament und Bewegung bedeutet, soll es hier gehen: das Laufen.