Ich habe eine beste Freundin und das ist ein riesengroßes Glück. Wir haben zusammen Abitur gemacht, das ist inzwischen eine Weile her, und kennen uns nun schon etwas länger als unser halbes Leben. Neben unserem gemeinsamen Interesse für Indierock, unserem wahnsinnig guten Humor und der phänomenalen Fähigkeit, Bierflaschen mit Medaillen zu öffnen (oder den Zähnen, wofür wir aber inzwischen zu vernünftig sind), verbindet uns auch die Leidenschaft fürs Laufen. Zwar haben wir zu Schulzeiten in derselben Stadt gelebt und auch Teile des Studiums noch in relativer örtlicher Nähe zueinander verbracht, doch spätestens mit dem Berufseinstieg zog es meine Freundin in urbanere und kosmopolitischere Gefilde als Nordrhein-Westfalen zu bieten hat – seither sehen wir uns seltener, als wir beide gut finden. So mag es wenig erstaunen, dass wir die raren Treffen dann ordentlich feiern. Lange, lange Zeit bedeutete das vor allem, feste anzustoßen. So oft und so viel, bis von dem kostbaren Abend (oder T
Nach dem für mich triumphalen Abschluss des Marathonkurses braucht es nicht viel, um mich für den Anschlusskurs im Sommer zu begeistern. Zwar sind nach wie vor keine „echten“ Laufwettbewerbe in Sicht, aber der sommerliche Schwarzwald lockt als Laufrevier, zumal inmitten von Lockdowns und Corona-Tristesse. Auch den besten aller Ehemänner kann ich von meinem Vorhaben überzeugen, zumal es in diesem „Ausnahmekurs“ einen Laufplan für alle gibt und Gesundheit, Spaß und Höhenmeter statt Kilometer kloppen im Fokus stehen. Kraft- und vor allem Rumpftraining bleibt weiterhin ein Schwerpunkt, der berühmte Sixpack wird für die einen mehr, für die anderen weniger scherzhaft zum neuen Ziel. Ich persönlich bin jedenfalls stolz wie Bolle, als sich die ersten Muskelpartien recht deutlich abzuzeichnen beginnen. Neue Ziele Das neue Laufziel ist indes folgendes: Den Panoramaweg rund um Baden-Baden laufen – etwa 45 Kilometer mit 1800 Höhenmetern als „Run & Hike“, Steigungen dürfen und sollen ausdrü