Kaum zu glauben, aber wie jedes Jahr ist plötzlich alles grün. Vom Eise befreit sind Strom und Bäche, und auch die Wanderwege durch Essens (außerhalb wenig bekannten) Grüngürtel, unsereins spricht gerne vereinnahmend von "seinen Laufstrecken", sind inzwischen nicht einfach wieder benutzbar, sondern richtig schön!
Der Winter war lang. Nicht nur der Witterung wegen, gegen die ich dieses Mal gefeit war: Nachdem im letzten Jahr die vereisten Wege und rutschigen Schneedecken meinen linken Fuß als Fall für den Orthopäden zurückgelassen hatten, war ich in der darauf folgenden Wintersaison klüger und hatte mir eine dreimonatige Mitgliedschaft im Universitätssportclub, und damit ein Laufband gesichert. Der Fuß blieb also standhaft und einsatzfähig, doch andere Bereiche der Physis waren weniger kooperativ: Sage und schreibe drei Erkältungen, zwei davon schleppend lang, haben mich zwischen November und April aus den Schuhen geschmissen, und zwar mir Karacho. Diesen Winter waren offenbar besonders hartnäckige Krankheitserreger am Werke, denn das Phänomen der "neverending Halsschmerzen" konnte ich nicht nur an mir selbst beobachten.
Am Ende war ich mürbe. Immer wieder Trainingspausen, immer wieder abwägen "Darf ich wieder? Ist es noch zu früh?", immer wieder ganz langsam anfangen um wenige Tage später nach dem ersten schnelleren oder längeren Lauf wieder flachzuliegen. Meine Anmeldung zum San Francisco-Halbmarathon fühlte sich an wie ein schlechter Witz.
Doch das ist endlich vorbei! Die Sonne lacht vom Himmel, die Luft ist klar und duftig - und ich sitze an meinem Schreibtisch und lerne für meine Abschlussklausur in Anglistik. Gesund und munter und unglaublich dankbar für die Stunden in denen ich vom Schreibtisch aufstehen und durch das wunderbare satte Grün laufen kann und darf, das es nur zu dieser Jahreszeit gibt. Und da ist dann alles zu finden, wovon die großen Romantiker auf meinem Schreibtisch erzählen: die große Stadt, die Erhabenheit der Natur, das Entfliehen, das doch nur umso klarer ein Ankommen ist.
Die Omas haben einfach alle recht, auch wenn es noch so altbacken klingt: Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.
Der Winter war lang. Nicht nur der Witterung wegen, gegen die ich dieses Mal gefeit war: Nachdem im letzten Jahr die vereisten Wege und rutschigen Schneedecken meinen linken Fuß als Fall für den Orthopäden zurückgelassen hatten, war ich in der darauf folgenden Wintersaison klüger und hatte mir eine dreimonatige Mitgliedschaft im Universitätssportclub, und damit ein Laufband gesichert. Der Fuß blieb also standhaft und einsatzfähig, doch andere Bereiche der Physis waren weniger kooperativ: Sage und schreibe drei Erkältungen, zwei davon schleppend lang, haben mich zwischen November und April aus den Schuhen geschmissen, und zwar mir Karacho. Diesen Winter waren offenbar besonders hartnäckige Krankheitserreger am Werke, denn das Phänomen der "neverending Halsschmerzen" konnte ich nicht nur an mir selbst beobachten.
Am Ende war ich mürbe. Immer wieder Trainingspausen, immer wieder abwägen "Darf ich wieder? Ist es noch zu früh?", immer wieder ganz langsam anfangen um wenige Tage später nach dem ersten schnelleren oder längeren Lauf wieder flachzuliegen. Meine Anmeldung zum San Francisco-Halbmarathon fühlte sich an wie ein schlechter Witz.
Doch das ist endlich vorbei! Die Sonne lacht vom Himmel, die Luft ist klar und duftig - und ich sitze an meinem Schreibtisch und lerne für meine Abschlussklausur in Anglistik. Gesund und munter und unglaublich dankbar für die Stunden in denen ich vom Schreibtisch aufstehen und durch das wunderbare satte Grün laufen kann und darf, das es nur zu dieser Jahreszeit gibt. Und da ist dann alles zu finden, wovon die großen Romantiker auf meinem Schreibtisch erzählen: die große Stadt, die Erhabenheit der Natur, das Entfliehen, das doch nur umso klarer ein Ankommen ist.
Die Omas haben einfach alle recht, auch wenn es noch so altbacken klingt: Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.
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