Das mit dem Tempotraining und mir, es will einfach nicht so recht gelingen. Gestern hätten es drei 1000-Meter-Intervalle werden sollen. Nachdem ich mich mehr als gründlich eine halbe Stunde lang aufgewärmt hatte, ging es auf den Sportplatz. Das erste Intervall lief dann in für mich völlig großartigen 05:09 Minuten sogar schneller als geplant, ich kam auf den 400 folgenden Trabmetern super wieder zu Atem und hatte schon den Verdacht, das Ganze könnte Spaß machen. Beim zweiten Intervall kam ich dann ganze 200 Meter weit - dann beendete der Platzwart das Training. Hier lerne ich mal wieder, dass induktive Schlüsse wirklich unzulässig sind: Nur weil der Platz bisher immer bis in die Puppen geöffnet war, heißt das noch lange nicht, dass das immer der Fall ist. So fehlen nun in meinem gestrigen Training zwar nur gut zwei von insgesamt ungefähr zehn Kilometern - aber leider die wichtigen...
Über Gewohnheiten und Grundsatzdiskussionen mit mir selbst. Den meisten Marathonläufern (oder auch Teilnehmern weniger selbstgeißelnder Stadtläufe) ist sie wahrscheinlich in irgendeiner Form bekannt: Die blaue Linie. Sie zeigt den sich wettbewerbenden Läufern den Weg, stetig zieht sie sich immer weiter, ohne Unterbrechungen, ein Leuchtturm der Kontinuität. Na gut, sie ist vielleicht nicht immer blau, und je nachdem, wie gut das Lauflinienmalgerät so funktioniert hat, gibt es hie und da vielleicht auch eine kleine Lücke. Aber alles in allem ist die blaue Linie für den laufenden Athleten das, was das weiße Kaninchen für Alice war: Es gilt, ihr zu folgen. Was mich an dieser Linie so sehr fasziniert ist ihre Beständigkeit. Also, eigentlich fasziniert mich gar nicht die Linie an sich, sondern das, wofür sie steht – und zwar schon in Bezug auf das Laufen. Einer gewissen Beständigkeit in dieser Hinsicht darf ich mich sicher auch selbst rühmen, immerhin laufe ich in...
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