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Es werden Posts vom Februar, 2013 angezeigt.

Schnee an der Spree

Unfassbar, dass ich gestern um halb elf aufgewacht bin und mich eigentlich schon absolut in der Lage fühlte, eine Runde laufen zu gehen. Reine Vernunft war es, die verlangte, noch ein paar Stunden weiterzuschlafen. Als Marit und ich uns viel später in der Küche begegnen, bin ich tatsächlich fit und habe zusätzlich ein paar Stunden mehr Erholung auf dem Tacho. Der Kater, den ich zweifelsohne verdient hätte, hat sich ungerechterweise offenbar bei meiner Freundin eingekuschelt. Inzwischen, nachdem wir den Nachmittag so herrlich verquatscht haben, ist der Tag für alles zu kurz: Ein Besuch im Pergamon Museum macht, wie ich mir eingestehen muss, keinen Sinn mehr und auch das Fitnessstudio mit Pool und Wellnessbereich wäre schön gewesen, würde aber definitiv mehr Zeit beanspruchen, als die zwei Stunden, die jetzt noch bleiben, bis der Besuch für den Abend kommt. Für eine Stunde laufen reicht die Zeit aber noch, und wenigstens habe ich die Sportklamotten dann nicht umsonst mitgenomme

Von guten Vorsätzen und zweiten Chancen

Fast ohne etwas zu sagen ist das neue Jahr gekommen. Und einfach so ist es plötzlich Februar und man hat sich sogar schon daran gewöhnt, „2013“ zu schreiben. Die natürlichen Begleiter eines jungen Jahres sind gute Vorsätze, die für gewöhnlich in den ersten Wochen der Prokrastination weichen, um so etwa zu dieser Zeit (die Karnevalstage enden jäh mit dem Beginn der Fastenzeit) dann gerne eine Neuauflage zu erleben. Dieses Jahr mache ich das Tänzchen mal mit. Natürlich hatte auch ich mit im frohen Mut der Silvesternacht überlegt, dass es höchste Zeit sei, mal wieder endgültig mit dem Rauchen aufzuhören (offenkundig habe ich das bisher immer noch nicht geschafft...). Da das Rauchen ja (wenigstens in meinem Falle eigentlich immer mit einem zweiten Laster, König Alkohol, einhergeht, schien der Gedanke naheliegend auch diesen üblen Gesellen mit Bestimmtheit zu meiden. Damit dem guten Vorsatz aber auch ein hehres Ziel voranmarschiert, legte ich kurzerhand noch einen drauf: Warum 2013 mit
Scheißtag. Frust, Ärger, völlig erschlagen, und dann auch noch Schnee. Im Rheinland, also ehrlich, was soll das? Der Schweinehund ist riesengroß und gefräßig und ich fühle mich wie Harry Potter, der an diesem dreiköpfigen Monsterhund vorbei muss, um zum Stein der Weisen zu gelangen. Doch ich schaffe es tatsächlich, und aus dem "Wenigstens einmal zum Sporthafen und zurück!" werden am Ende sechs wirklich schöne Kilometer allein durch die Dunkelheit, die keine ist, weil eine frische Schneedecke alles erleuchtet. Ich bin die erste, die den Fuß in diese Schneedecke setzt. Ein erhebendes Gefühl. This run really saved my day.

Helau, oder: Morgen ist endlich Aschermittwoch.

Zu Altweiber habe ich dem Kölner Karneval (ja, ich weiß, Alaaf) immerhin eine Chance gegeben, mit der daraus resultierenden Erkenntnis, dass dies einfach nicht das richtige Fest für mich ist. Daran ändert auch mein Status als gebürtige Rheinländerin leider (?) überhaupt nichts. Jetzt ist Veilchendienstag, der Spuk hat fast ein Ende. Der Supermarkt roch in der Mittagspause so, als hätte die Stadt Köln kollektiv eine massive Fahne, und vermutlich ist das von der Realität auch nicht weit entfernt. Heute Abend habe ich mich dann auf eine Laufrunde im heimatlichen Neuss getraut. Sonst passe ich ja auf, nicht versehentlich in Hundehaufen zu treten. Heute sind meine größere Sorge die Kotzpfützen. In diesem Sinne: Helau.